Thursday, March 05, 2009

Fiyera fluchte und sah sich erneut um. Sollte sie sich nach unten fallen lassen? Vier Meter wären nicht viel; nicht für sie. Aber dennoch war es zu riskant, konnte sie dort schließlich etwas erkennen. Aber vielleicht. Vorsichtig löste sie eine Hand von der Kante und versuchte an der Oberfläche der Falltür Halt zu finden, doch ohne Erfolg.
"Xander, ich komme hier wirklich nicht hoch. Spiegelglatt das ganze!"

Sunday, December 07, 2008

Fiyera fluchte, während sie vorsichtig einen Blick nach unten warf. Vier Meter unter ihr konnte sie den Boden erkennen, doch da war noch etwas. Sie schüttelte den Kopf und hob wieder den Kopf. Hilflos baumelte sie am Rand der Falltür, ohne die Chance wieder nach oben zu kommen.
"Xander?", rief sie. "Kannst du mir hoch helfen?"
Ein klägliches Maunzen erklang. Xander würde ihr zu gerne helfen. Vorsichtig versuchte er nochmals sich aus dem Netz zu lösen, doch der einzige Erfolg war, dass er sich so verhedderte, dass er sich gar nicht mehr regen konnte. Er fauchte unzufrieden.
'Fiyera, es tut mir leid, ich häng hier grade fest.'

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Wednesday, December 03, 2008

Als Fiyera plötzlich aus seiner Sicht verschwand, fauchte der Panther erschrocken. Unentschlossen machte er einen Schritt in ihre Richtung.

Diesmal kam seine Reaktion zu spät, ein Netz fiel über ihn. Je mehr Xander versuchte sich daraus zu befreien, desto mehr verhedderte er sich darin. Da eine Verwandlung ihm nur Nachteile gebracht hätte, blieb er wie er war.

Ein leises Maunzen entkam dem Panther, während er darüber grübelte, wie er Fiyera und sich selbst helfen könnte.

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Friday, November 28, 2008

Sobald Xander aus dem Erfassungsbereich der Kamera war, spielte Fiyera noch einige Minuten lang ein Standbild ein, dass auch sie die Chance hätte, unerkannt über die Fallen zu kommen, runzelte dann aber besorgt die Stirn, als sie das Fußeisen erblickte, welches ihrem Begleiter solche Schwierigkeiten gemacht hatte.
"Ich hoffe", murmelte sie zu sich selber und machte dann einen Schritt nach vorne. Dann noch einen und noch einen.
Gerade als sie sich sicher fühlte, spürte sie, wie der Boden unter ihr nachgab. So schnell sie konnte, versuchte sie sich noch an dem Rand der Falltür festzuhalten. Dank ihrer übermenschlichen Reflexe gelang ihr das auch und ein Fluch kam über ihre Lippen.

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Tuesday, November 25, 2008

Xander fauchte und folgte dann ihrer Aufforderung. Die nächste Warnung seiner Sinne nahm er fast zu spät wahr. Nur ein gewagter Sprung brachte ihn aus dem Bereich der Falle, welche er in diesem Moment gewittert hatte. Hinter ihm schnappte ein Fangeisen zu.

Aufgebracht fauchend brachte er sich in Sicherheit und beobachtete Fiyera, welche den Weg noch vor sich hatte. Wer hatte diese Falle nur erbaut, wer erdreistete sich, anderen auf eine derart inakzeptable Weise erforschen zu wollen.

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Fiyera war überrascht, als sie das Signal auswertete. Dann schüttelte sie kurz den Kopf und folgte weiter dem schwarzen Panther. Die erste Ebene durchquerten sie ohne Probleme, ebenso wie die nächsten. Schließlich aber blieb Xander abrupt stehen. Auch Fiyera hielt mitten im Schritt inne.
"Eine Kamera und..." Sie wurde leise. Die elektrischen Wellen sprachen auf ihre künstlichen Sinne an und sie nickte kurz ihrem Begleiter zu, während sie langsam ein paar schritte nach vorne ging, immer darauf bedacht, nicht die Falle auszulösen. Schließlich hob sie eine Hand und legte sie an die Betonwand.
"Geh!", meinte sie schließlich. "Ich hab ein Standbild eingespielt und halte es aufrecht. "Schnell!"

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Xander jagte die Stufen hoch, sobald er feststellte, dass Fiyera Schritt hielt und ihm folgte. Bald schon hatten Sie fünf Ebenen hinter sich gelassen und es trennten Sie nur noch drei weitere von der Hauptverkehrsebene, die unter der Erde lag.
Seine feinen Sinne, warnten ihn noch rechtzeitig. Er stieß ein lautes Fauchen aus und versperrte ihr den Weg. Mit gesträubtem Fell versuchte er sie am weitergehen zu hindern.

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Fiyera nickte kurz, bevor sie ihm folgte. Die ersten Schritte, die sie tat, fiel sie sehr hinter Xander zurück, denn dieser lief fast schon schneller als ein Panther, doch dann gab sie sich einen Ruck.
'Er weiß es, also, warum sträube ich mich so!', schalt sie sich innerlich in Gedanken und beeilte sich dann sogleich mit dem aufholen.
Während sie lief, rief sie auch kurz ein GPS Signal ab, so gefährlich es auch für sie war. Ein gesundes Misstrauen hatte sie bisher am Leben erhalten.

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Xander fauchte kurz und wandte sich in die Richtung aus der sie gekommen waren. An der Biege an welcher Lou sie abgesetzt hatte, gab es eine Tür. Als Xander diese nun ansteuerte, öffnete sie sich lautlos. Wartend wandte er den Kopf zu ihr.

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Fiyera sah ihn an, dann schüttelte sie kurz den Kopf. „Sag mir den Weg, ich bin selber relativ schnell“, meinte sie dann. Irgendwie war ihr der Gedanke jemanden anderem die Führung zu überlassen, wohin es ging, wenn Nathan in Gefahr war, zuwider.
Kurz strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.

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Fiyera und Xander - Part 10-1

Xander strich um Fiyeras Beine rum und machte mit dem Kopf eine auffordernde Bewegung, dass sie aufsteigen sollte. Er schnurrte leise, auch wenn ein Teil von ihm immer noch mit Lou's Vorschlag kämpfte.

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Tuesday, July 29, 2008

Fiyera und Xander - Part 9

Wieder spürte die junge Frau ein seltsames Ziehen an ihrem Innersten und wie auch vorher schüttelte sie diesen Gedanken ab. Lange sah sie Xander an, dann nickte sie langsam. Ja, sie konnte es versuchen. Leicht wiegte sie den Kopf hin und her, dann warf sie einen Blick nach draußen. Die Hand auf ihrer Schulter beruhigte sie tatsächlich ein wenig.
„"Wo fahren wi..."“ Mitten im Satz wurde sie von dem Klingeln ihres Handys unterbrochen. „"Verzeihung“;" murmelte sie und holte das Telefon heraus.
Kurz runzelte sie die Stirn, als sie die Nummer auf dem Display erkannte, klappte sie das Handy auf. „"Ja?“", meinte sie und war dann still. Ihre Gesichtsfarbe jedoch wurde erst grün, dann schlagartig weiß.
Xander sah sie sehr besorgt an. Irgendetwas war grundlegend nicht in Ordnung.
"Was ist passiert?", fragte er leise.

Fiyera schüttelte kurz ihren Kopf, dann hörte sie weiter zu. Schließlich klappte sie das Handy wieder zusammen. Ernst sah sie Xander an. "„Ich muss weg“", meinte sie schwach, ein Zittern lag in ihrer Stimme.

Lou hob leicht den Kopf, in seinen Augen blitzte es.
'Ruhig.', ermahnte Xander den anderen. Dann sah er Fiyera an. "Wir bringen Dich zurcük. Irgendwie..."
Da schwang etwas in seiner Stimme mit, dass vermuten lies, dass dies nicht sehr einfach war. Lou fauchte ihn in Gedanken an.
'Ruhig.' Xander sah ihn strafend an.

Langsam nickte die junge Frau. „"Nathe“;" murmelte sie leise und schloss die Augen. Die wenigen Sachen, die der andere ihr gerade über das Telefon mitgeteilt hatte, ließ vermuten, dass ihre Bemühungen vom vorigen Abend wohl nicht ganz ohne Spuren vonstatten gegangen waren. Innerlich fluchte sie. Sie musste den anderen irgendwie unterstützen.
Nachdenklich schlug sie ihre Lider wieder auf. „"Ich muss möglichst schnell zu Fifth Avenue Ecke Palace.“"

"Lou? Bekommen wir das hin?" fragte Xander ruhig.
"Nein." entgegnete Lou angespannt. "Ausser..." 'du würdest sie reiten lassen, groß genug bist du ja...'
'Was?' Xander sah Lou ungläubig an.
"Ich kann an der nächsten Biege halten, dort führt eine Treppe nach oben. Mit etwas Glück dürftet ihr einen Transport zurück erwischen." meinte Lou.

Fiyera schloss wieder die Augen, als Lou verneinte, dann jedoch atmete sie tief ein und aus. "„Ich mache euch nur Probleme. Xander..."“ Dabei sah die junge Frau den anderen direkt an. Mit einem Mal klang keine Angst und Sorge mehr in ihrer Stimme, bloß berechnende Kühle. Auch aus ihrem Gesicht waren jegliche Emotionen verschwunden. „"Verzeiht.“"

"Wofür denn?" Xander legte den Kopf schief und musterte sie fragend. "Gestern hab ja wohl eher ich dir Probleme gemacht..."
Lou fuhr langsamer. "Raus jetzt."
Das Dach des Autos öffnete sich und Fiyera wie auch Xander wurden sanft rausgeschleudert. Xander landete fauchend auf den Pfoten.

Fiyera entkam ein leiser Schrei der Überraschung, dann fing sie sich und landete elegant auf dem Boden, abgefedert mit den Beinen. Kurz schüttelte sie sich und sah dem Wagen hinterher.
„"Was?“," murmelte sie etwas verwirrt und wandte sich zu Xander um. Dieser hatte sich wieder in einen Panther verwandelt. Leicht nickte sie ihm zu. "„Wir sollten nach oben, so wie ich glaube, hat er Nathans Versteck gefunden."

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Saturday, July 19, 2008

Fiyera und Xander - Part 8

Fiyera wartete gerade zwei Minuten an dem Markttempel, als das Taxi vorfuhr. Einige Gläubigen blickten zwar empört, als das Fahrzeug neben ihrer heiligsten Stätte anhielt, doch diese ignorierte die junge Frau.
Die Lenen waren fast immer auf Streit aus und was immer man tat, wer nicht ihrer Meinung wahr, würde im ewigen Nichts seine Zukunft fristen.
„"Wenn man den stirbt und nicht einfach den Geist aufgibt“", murmelte Fiyera bitter und fuhr sich über das Gesicht. Etwas missmutig betrachtete sie ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe. Blaue Augen, blondes Haare, feine Gesichtszüge.
„Mehr braucht es nicht um sie alle zu täuschen.

Xander erreichte nach einige Minuten Fahrt das Rockiays. Er hielt davor an und stieg aus. Einer der Bediensteten trat auf ihn zu und Xander gab ihm den Schlüssel. Während sein Wagen weggebracht wurde, betrat Xander das Rockiays.
Lou begrüßte ihn. "Schön Dich mal wieder zusehen Xander."
Die beiden gaben sich die Hände, ehe sie sich kurz umarmten. Lou klopfte Xander auf den Rücken. "Komm, ich bring Dich in Eure Räumlichkeiten."
"Sag mal Lou, ich weiß dass es hier immer ruhig ist, aber ist heute etwas Besonderes?" Xander sah sich um und ihn beschlich das Gefühl, in irgendetwas hineingeraten zu sein.
Lou lachte leise. "Nun, Du weißt wie wir hier arbeiten Xander. Wir kombinieren die Wünsche unserer Gäste..."
"Das hat nicht durch Zufall etwas mit Fiyera zu tun?" Xander musterte Lou aufmerksam.
"Wer weiß...", meinte dieser nur.

Fiyera kam kurze Zeit nach Xander beim Rockiays an. Schnell bezahlte sie den Taxifahrer, dann schritt sie zur Tür. Ihre dunkle Stimmung war verflogen, zumindest äußerlich.
Mit sicherem Schritt betrat die junge Frau das Lokal und blickte sich um.

Xander seufzte leise, dann hob er den Kopf. "Lou, sie ist da."
Lou lächelte und bedeutete Xander an Ort und Stelle zu warten. Dann eilte er zum Eingang zurück.
"Sie müssen Fiyera sein.", begrüßte er sie lächelnd, neigte den Kopf und machte eine einladende Geste. "Xander ist schon da und hat jede Menge Fragen..."

„"Ich danke Ihnen," gab Fiyera zurück und nickte dem Mann zu, bevor sie sich umsah und Xander entdeckte. Lächelnd schritt sie auf ihn zu,
„"Guten Morgen, Xander“," meinte sie leise und nickte ihm zu. „"Sie haben einen guten Geschmack, was Frühstückslokalitäten angeht.“"

Xander lächelte leicht und sah Fiyera erfreut an. Natürlich hatte er nicht dort gewartet, wie Lou ihn gebeten hatte.
"Danke Fiyera." Er grinste ein wenig verlegen.
"Wenn Ihr mir dann folgen würdet?" Lou hatte sich in die Richtung gewandt, in welche er Xander schon mal geführt hatte.

Fiyera lachte leise und folgte Xander schweigend. Kurz blickte sie dann zu Lou, der die beiden führte und wandte dann ihren Blick dem Raum zu. Zufrieden nickte sie.
Überall konnte sie die Hinweise erkennen, dass der Besitzer sich ihre eMail durchgelesen hatte, eine Sache, die sie sich merken sollte.
‚Und Nathan mitteilen sollte.’

Xander kannte das Rockiays so ziemlich auswendig und langsam wurde ihm etwas mulmig zu Mute. Es war immer angenehm und entspannt, aber es war noch nie so leer gewesen.
"Fiyera, was genau haben Sie vorgeschlagen?" wandte er sich fragend an sie.

Die junge Frau schüttelte den Kopf. „"Ich habe gar nichts vorgeschlagen," gab sie zurück und wandte sich wieder Xander zu. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie unvorsichtig geworden war. Vermutlich war nun sie es, die Fragen beantworten musste, etwas, was ihr gar nicht behagte.
‚'Warum sollte er dann noch mit mir etwas unternehmen?’,' fragte sie sich. ‚Blonde Haare und blaue Augen werden ihn dann nicht mehr täuschen können’

"Hmmm..." Xander schwieg nachdenklich und blieb abrupt stehen, als Lou die Tür zu einem Raum öffnete. Trotzdem sie nur eine Stunde Zeit gehabt hatten, hatten sich die Bediensteten des Rockiays selbst übertroffen - wieder einmal.
"Wow...", murmelte er leise, während Lou in den Raum trat und Fiyera und Xander einlud ihm zu folgen.
"Ich hoffe es entspricht ihren Wünschen.", meinte er lächelnd und zwinkerte Fiyera zu, während Xander noch etwas Sprachlos den Raum betrat.

Fast unmerklich nickte Fiyera und spürte, wie sie sich entspannte. Es war unwahrscheinlich, dass sie hier beobachtet oder belauscht wurden. Langsam wandte sie sich zu Lou um, warf jedoch noch einen Blick auf Xander. Es war unvermeidlich, dass sie diesem einige Informationen geben musste.
Ein kurzes zustimmendes Nicken zu dem Mann folgte, dann trat sie zu Xander. "Kommen Sie," meinte sie leise und sah ihn ernst an.

Xander folgte ihr und sah sich immer noch staunend um. Er war sich nicht sicher, dass er noch im Rockiays war. Würden nicht hier und dort die strahlend weiße Wände des Hauses durchblitzen, er könnte meinen, wieder daheim zu sein. Ein schmerzhafter Stich durchzuckte ihn. Wie konnte es sein, dass diese Frau ihn nur einen Tag kannte und so genau wusste, wonach er sich sehnte, während er es so tief in sich weggeschlossen hatte, dass er es nicht einmal mehr selbst wusste.
"Danke," murmelte er leise und blinzelte leicht, als seine Sicht verschwamm.

Fiyera schüttelte sachte den Kopf und griff nach seinem Arm. "Kommen Sie," meinte sie sanft und führte ihn zu einem Sitzplatz. Kurz sah sie Lou an und nickte diesem kurz zu, bevor sie Xander sanft aber bestimmt auf einen Stuhl drückte.
„"Ich hoffe, es gefällt Ihnen."“ Woher sie die Informationen hatte, wollte sie nicht sagen. Noch nicht.

Lou zog sich schmunzelnd zurück. Vielleicht hatte Xander ja endlich Glück. Er wünschte es diesem jungen Mann von Herzen. Auch, wenn Lou kaum älter war, so hatte er doch schon ein viel erfüllteres Leben, als die meisten ahnten.

Xander überließ sich für einen Moment den Gefühlen, die auf ihn einstürmten. Dann atmete er tief aus und ein, im gleichen Moment war es als würde er eine Mauer hochziehen und tausende Türen schließen.
"Es ist wundervoll. Danke Fiyera." Seine Stimme klang ruhig und gelassen, andere hätten gesagt kalt.

Fiyera nickte langsam und ließ sich auf einem Stuhl ihm gegenüber nieder. Lange blickte sie ihn an. Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus und die junge Frau biss sich auf die Unterlippe. Hatte sie es übertrieben.
Dann schüttelte sie ihren Kopf und blickte sich wieder um.

Xander maß den Raum mit einem Blick, der alles in sich aufnahm. Es dauerte, bis er diesen Schock verarbeitet hatte. So sehr es ihn freute, dass Fiyera ihm dieses Geschenk machte, so sehr regte sich auch sein Misstrauen. Er zwang sich ruhig zu atmen und seinen Geist zu beruhigen.
"Es ist wirklich schön hier, nur sehe ich unser Frühstück nirgendwo..." Sein Magen knurrte.

„"Es wird gleich kommen“," gab die junge Frau zur Antwort und lehnte sich etwas vor. „"Es war alles wohl etwas kurzfristig."“ Sie schenkte Xander einen nachdenklichen Blick und schüttelte dann den Kopf.
„"Ich habe wohl übertrieben. Nun ist es anscheinend an Ihnen Fragen zu stellen, doch bedenken Sie, es herrscht Sec Prot 3 in der gesamten Straße. Es ist nicht so, dass ich Ihnen misstraue, nur ich hänge doch sehr an meiner Freiheit.“"

"Warum?" Xander stellte keine wirkliche Frage, es klang bitter enttäuscht. "Was wollen Sie von mir Fiyera?"
Von einem Moment auf den nächsten wirkte Xander müde und erschöpft. Er hatte wirklich geglaubt, sie hätte es wegen ihm, wegen Xander getan. Aber anscheinend wusste sie sehr genau was er machte, wenn er nicht in wohltätigen Gremien arbeitete. Die er letztlich nur als Deckung benutzte.
Und gestern im Club, war es Zufall gewesen oder die ersehnte Möglichkeit endlich an ihn ranzukommen.
'Du hast sie angesprochen und mitgenommen. Nicht umgekehrt. Sie hatte nicht vor mit zu Dir nach Hause zu kommen.' meldete sich eine Stimme aus seinem Unterbewusstsein.

„"Von Ihnen will ich nichts, Xander“," meinte sie leise. "„Im Gegenteil, ich mag Sie und wenn es anders wäre, hätte ich mich nicht heute Morgen bei Ihnen gemeldet.“" Sie schüttelte den Kopf.
"„Es ist nur, dass ich aufgrund einiger Sachen besonders vorsichtig sein muss, Dinge, mit denen Sie nichts zu schaffen haben. Ich gebe zu, ich habe Ihre Informationen aus dem Net, aber das beinhaltet nur normale Vorsichtsmaßnahmen. Von Ihnen will ich nichts, im gewissen Sinne versuche ich die gleichen Leute zu meiden, wie Sie es auch tun.“"

"Die selben Leute meiden, wie ich?" Er runzelte die Stirn. Xander war sich nicht sicher, wie sie das meinte, aber etwas anderes lenkte ihn ab, ehe er dem Gedanken folgen konnte. Er strengte sich an und dann endlich konnte er die Worte hören.
"Fiyera, warten Sie hier." Er stand auf und stürmte aus dem Raum. Einige Schritte den Gang runter traf er auf Lou, der mit einem Herren am Diskutieren war und sehr geschickt den Weg zu dem Zimmer versperrte in dem Fiyera nun allein war.
"LOU!" Xander legte jeden Zorn hinein, den er finden konnte. Lou zuckte zusammen, warf dem Mann vor sich einen wütenden Blick zu und wandte sich dann zu Xander um.
"Warum dauert das solange, ich bin anderes gewohnt!" donnerte Xander.
"Verzeihen Sie Xander. Ich bin aufgehalten wor..." Weiter kam Lou nicht.
"Dann schicken Sie jemand anderen. Ich komme selten hierher und wenn ich hier bin, erwarte ich das Beste, sowie die Einhaltung der Secs!", fauchte Xander. Dann wandte er sich dem Mann zu, der immer noch versuchte an Lou vorbeizukommen.
"Ich kann mich nicht daran erinnern SIE eingeladen zu haben, Abgeordneter!"
Der Angesprochene sah Xander verwirrt an. So kannte er Xander Leonardis nicht. Dann wurde ihm langsam bewusst, was dieser gesagt hatte.
"Aber..." setzte der Abgeordnete an.
"Ich hab für heute Sec Prot 3 gewählt. Ich will nicht gestört werden.", fauchte Xander aufgebracht. "Muss ich mich erst umbringen, damit ich meine RUHE habe?!?"
Der Abgeordnete schüttelte den Kopf und zog sich hastig zurück. Als nach einigen Momenten die Außentür hinter dem Abgeordneten ins Schloss fiel, sackte Xander in sich zusammen. Lou konnte ihn grade noch auffangen.
"Xander, das war eine verdammt gute Show. Fiyera wartet auf Dich, komm schon." Lou schüttelte den jungen Mann sacht. Doch Xander reagierte nicht. Seufzend nahm Lou ihn auf die Arme und brachte ihn zu Fiyera. Dort legte er ihn auf eine der Liegen.
"Schauen Sie bitte eben nach ihm Fiyera, ich bin gleich zurück."

Fiyera sah Lou an, dann Xander. Leise fluchte sie, dann erhob sie sich eilig und trat zu dem Bewusstlosen.
„"Was ist passiert?“," fragte sie noch, doch da war Lou schon aus dem Zimmer und der jungen Frau blieben nur Spekulationen. Kurz sah sie sich um, bevor sie ihm eine Hand auf die Stirn legte. Ein kurzes Seufzen entkam ihr. "„Xander, wachen Sie auf, kommen Sie“," meinte sie leise und griff nach seiner Hand, worauf sie sich konzentrierte und ein kurzer, nicht schädlicher Stromstoß durch seinen Körper jagte.

Xander reagierte auf den Impuls und schlug die Augen auf. Sie waren tiefschwarz, ein Fauchen entwich ihm. Dann wurde das Schwarz von Meeresgrün abgelöst und ein wacher Ausdruck trat in seine Augen.
"Fiyera? Sagte ich nicht sie sollten warten?", murmelte Xander und wollte sich aufsetzen. Sank jedoch mit einem leichten Stöhnen zurück. Dann war die fehlende Erinnerung wieder da. Xanders Augen blitzten wütend auf.
"Dieser Mistkerl, wofür haben wir Secs, wenn er sich nicht daran hält. Das wird ihm eine Lehre sein.", murmelte Xander.
Lou tauchte in eben dem Augenblick auf, als Xander nochmal versuchte aufzustehen.
"Xander bleib liegen!"

Fiyera schüttelte den Kopf. "„Lou hat Sie zu mir gebracht“," meinte sie leise und wandte den Kopf ab. "„Verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht täuschen, es ist nur..."“ Mitten im Satz brach sie ab. Was wenn der andere gar nicht realisiert hatte, was sie soeben getan hatte?
Damit schwieg sie einen Moment und betrachtete Lou einen Moment. „"Ich werde mich um ihn kümmern, bringen Sie bitte das Frühstück und gehen Sie auf Prot 4 hoch. Das Geld für den Aufwand werden Sie bereits auf dem Konto vorfinden.“"

Lou nickte. "Gewiss Fiyera. Und du tust verdammt nochmal das, was ich sage Xander. Bleib liegen." Damit drückte ihn der Bedienstete wieder auf die Liege. Sein Blick ruhte solange auf Xander bis dieser schließlich nachgab. "Gut." Lou lächelte entwaffnend. "Immer noch Hunger?" Er lachte leise, als er Xanders Blick sah. Lou's Junge hatten auch so geschaut, wenn sie etwas angestellt hatten.
'Nur das er erwachsen und verdammt wichtig ist. Wie lange will er denn noch davon laufen?' Lou seufzte in Gedanken. Dann verschwand er und ließ Fiyera und Xander allein um das Frühstück zu holen.

Fiyera betrachtete Xander lange. "Mögen Sie mir erzählen was passiert ist? Und wenn Sie Fragen haben ist nun wohl die rechte Zeit dazu."“

"Ich habe einen Abgeordneten raus geworfen," meinte Xander lakonisch.
"Und Dich dabei ein wenig zu sehr aufgeregt." ergänzte Lou der gerade mit dem Frühstück kam.
"Ja, habe ich wohl," brummte Xander. Dann blitzte es in seinen Augen auf. Lou lachte.
"Untersteh Dich Xander. Sonst muss ich Dich erziehen."
"Was meinst Du?" Xander sah Lou unschuldig an.
"Xander hör auf. Das ist unhöflich gegenüber Fiyera."
Ein leises Maunzen entschlüpfte Xander als er Lou treu lieb ansah. Glücklicherweise hatte dieser das Frühstück schon abgestellt und konnte sich abfangen, als er einen Lachanfall bekam.

Sofort saß Fiyera aufrecht. „"Einen Abgeordneten von was?"“ Ihre Stimme klang alarmiert und sie sah Lou kurz an. Den Mann konnte sie nicht einsortieren und dementsprechend misstrauisch war sie ihm gegenüber.
Die Interaktion zwischen den beiden war ebenfalls äußerst merkwürdig. Kurz schloss sie ihre Augen und als sie diese wieder öffnete, waren ihre blauen Iriden verschwunden. Vielmehr waren sie nun von einem unnatürlichen Rot, das fast schon zu leuchten schien. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie damit Lou an, dann schloss sie ihre Lider wieder und im nächsten Moment war alles wieder wie vorher, wie als wäre das nur ein Spuk gewesen.

Lou hatte davon nichts mitbekommen, ebenso wenig Xander.
"Bitte entschuldigen Sie Fiyera. Aber manchmal geht Xander wohl der Panther durch." Dann wandte Lou sich wieder an Xander. "Ihr habt einiges zu besprechen. Wenn etwas ist, Du weißt wie Du mich erreichst."
Xander wartete bis Lou verschwunden war. In seinen Augen blitzte es immer wieder schwarz auf.
"Nicht erschrecken Fiyera.", murmelte er und griff nach ihrer Hand. Dann begannen seine Konturen zu verschwimmen und vor ihr lag ein ausgewachsener Panther auf der Liege. Der nun Anstalten machte seinen Kopf vertrauensvoll auf ihren Schoss zu legen.

Fiyera beobachtete dieses schweigend. Keine Regung zeigte sich auf ihrem Gesicht, doch dann lächelte sie auf einmal, wenngleich es etwas bitter schien.
„"Danke“," meinte sie leise, „"Doch ich denke, jetzt es an Ihnen, zu erfahren, dass ich ihnen vertraue.“" Dieser Vertrauensbeweis hatte ihre Entscheidung endgültig gemacht. „"Ich bezweifle, dass Sie danach noch mit mir sprechen wollen.“" Die junge Frau hob den Blick und starrte ins Nichts.
„"Achten Sie auf das Licht"“ Damit konzentrierte sie sich und schon Augenblicke später wurde es in dem Raum dunkel, schließlich wieder hell.

Der Panther legte den Kopf schief, fauchte leise und legte den Kopf in ihren Schoss. Sacht stupste er ihre Hände an.

Fiyera seufzte und schüttelte den Kopf. Irgendwie bezweifelte sie, dass der andere verstand. „"Sie haben sicher die Werbung für die 4.67er gesehen, auch unter Cyrites bekannt..."

Xander knurrte leise und seine Umrisse begannen zu verschwimmen. Sekunden später “lag er wieder in seiner menschlichen Form vor ihr.
"Ja, das habe ich in der Tat." Seine Stimme klang rau und verriet soviel von dem dass er fühlte. "Und weiter?" Er stellte mit Absicht auf stur, als würde dies nichts bedeuten.

„"Hergestellt wurden diese... Maschinen unter dem wachsamen Auge Professor Nixes, dafür gedacht, den späteren Besitzern all das zu erfüllen, was sie sich sonst nie erfüllen können, sei es von einfacher Hausarbeit zu weitaus spezielleren Wünschen.“" Fiyera schwieg und schüttelte dann den Kopf.
"„Nate und ich entkamen durch einen dummen Zufall, indem wir uns für Mitarbeiter ausgaben.“" Lange sah sie Xander an. „"Ich bin nicht viel anderes als ein Cyrite, doch..." Sie unterbrach sich und sah zum Fenster. Ihre Stimme war zum Schluss immer leiser geworden.

Xander setzte sich sehr langsam auf, in jeder Bewegung steckte soviel Vorsicht, als wäre er noch nicht sicher, wie viel Kraft er wieder hatte.
"Fiyera. Egal was war. Du bist nicht allein und ich glaube nicht, dass Nixes Dich wieder in die Hände bekommt." Während er sich mit der einen Hand abstütze, griff er mit der freien nach Fiyera.

Lange sah sie Xander an, dann schüttelte sie langsam ihren Kopf. „"Ich bin eine Maschine, ein Roboter, allein die Haare und die Augen reichen um alle zu täuschen." Die junge Frau klang fast schon verzweifelt, erwiderte aber dennoch den Händedruck Xanders.
„"Das Schlimmste sind die Erinnerungen."“

Die Verzweifelung, die sie ausstrahlte, brachte den Panther zum rasen. Er kratzte an den Schranken, die Xander hochgezogen hatte, weil er sich mit Fiyera unterhalten wollte.
"Maschinen funktionieren, aber sie leben nicht Fiyera." entgegnete Xander sanft und drückte ihre Hand. "Welche Erinnerungen quälen Dich?" fuhr er mit ruhiger Stimme fort.

„"Ich weiß, dass ich nicht lebe, aber es ist mein größter Wunsch, einst zu leben.“" Die junge Frau schüttelte den Kopf. „"Ich sollte dich damit wirklich nicht belästigen, es sind Gedanken, die mir nur gekommen sind. Aber wenn du es wirklich wissen möchtest... Erinnerungen, die Nixes uns gab, Erinnerungen über etwas, das ihr wohl Kindheit nennt. Wir sollten möglichst menschlich sein, deswegen gab man sie uns."

Xander hatte Mühe den Panther unter Kontrolle zu halten.
"Fiyera, ich weiß nicht was er Euch gesagt hat, was er getan hat. Aber Du lebst. Daran gibt es nichts zu rütteln. Wärst du nur eine Maschine würdest Du einen derart metallenen Geruch haben, dass ich nicht in Deine unmittelbare Nähe kommen könnte." Die Worte waren Xander entschlüpft, ehe er darüber nachdenken konnte.

Fiyera sah Xander lange an, dann nahm sie ein Messer vom Tisch und setzte es an ihrem Unterarm an. Mit einem kräftigen Druck zog sie es über die Haut. Blut strömte hervor, doch sie störte sich nicht daran. Vielmehr legte sie schließlich das Messer wieder beiseite und zog die Haut auseinander. Metall kam darunter zum Vorschein.
„"Und was ist dann das?“," meinte sie leise.

"Der Grund warum er Euch kontrollieren kann." Xanders Sinne rebellierten gegen den Blutgeruch. Ein Grollen stieg seine Kehle hoch. 'Wer hatte es gewagt, ihr das anzutun?' Seine Augen blitzten schwarz auf. Wenn das so weiter ging, würde sein Panther durchbrechen und jeden angreifen, der ihr auch nur zu nah kam.
'LOU!' schrie Xander in Gedanken.

„"Du bist also wirklich der Meinung?“", meinte sie leise und legte den Kopf schief. "„Ich... Die Erinnerungen meiner ‚Kindheit’ sind die, dass Nixes mein Vater war..."

"Dafür gibt es mehrere wirkungsvolle Methoden, als sie nur zu programmieren. Und Nixes ist einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet." Xander schüttelte sich. Ihm war mit einem Mal kalt. Dann legte er eine Hand auf ihre Wunde, fühlte das Blut und spürte wie sich die Öffnung langsam schloss.
"Ich möchte Dir etwas zeigen, aber dafür müssen wir gehen. Lou wird uns begleiten. Er ist der Einzige, der Dich beschützen kann..." Xander spürte den anderen nahen.
'Warte noch einen Moment Lou.' Die Präsenz des anderen blieb wo sie war.
"Fiyera, vertraust Du mir?"

Lange sah Fiyera den anderen an. Sie war jetzt schon so weit gegangen.
So nickte sie langsam. „"Ja, ich vertraue dir,"; meinte sie dann schließlich und blickte Xander wieder an.

"Dann komm." Er lächelte. "Lou wartet schon auf uns."
'Bist Du Dir sicher Xander?!?' entgegnete Lou in Gedanken.
'Ja!', antwortete Xander auf die gleiche Weise.

„"Gut."“ Damit erhob Fiyera sich langsam. Wenn der andere wirklich zu den Ashranti oder Nixes Untergebenen gehörte, dann war es jetzt auf jeden Fall zu spät.
„"Geh vor, ich folge."

"Keine Angst, ich werde Dich nicht an sie verraten Fiyera. Du gehörst zum Rudel." beruhigte Xander sie. Er konnte ihre Unsicherheit und Furcht spüren, ebenso wie er Lou's Gedanken spürte, die in eine Richtung gingen, in der sie eindeutig nichts verloren hatten.
"LOU!", aufgebracht sah Xander den anderen an, als er durch die Tür trat.
"Entschuldige Xander, kommt nicht wieder vor. Wobei..." Lou grinste anzüglich und Xander wurde vor Verlegenheit rot.
'Er kann richtig knuffig sein, nicht wahr Fiyera.' sandte Lou ihr.

Ein sonderbares Gefühl beschlich die junge Frau mit einem Male, dann schüttelte sie ihren Kopf und blickte Xander an. „"Was wolltest du mir zeigen, Xander?" Ihre Stimme klang leise, als sie den beiden folgte. Lou musterte sie immer wieder, das wenige, was sie aus seinem BodyScan hatte erfahren können war sonderbar gewesen.

"Das erkläre ich Dir unterwegs." Xander sah Lou kurz an und dieser übernahm die Führung. Es ging tief in das Gebäude hinein und schließlich erreichten sie die Treppe in eine andere Welt. In die Welt unter der Oberfläche.
Sie waren lange unterwegs und hatten viele Ebenen passiert, als sie schließlich auf einer ankamen, auf der ein Wagen wartete.
"Steigt ein." forderte Lou sie auf. Xander nickte und sah Fiyera an.

Fiyera war den anderen schweigend gefolgt, als die beiden Männer vor einem Wagen warteten. Lange sah sie das Fahrzeug an, dann Xander und Lou und mit einem schroffen Nicken, öffnete sie sich eine Tür und setzte sich in das Fahrzeug. Ihre Gedanken hielt sie bei sich, fragte sich aber mittlerweile wirklich, wohin die anderen beiden mit ihr fahren würden.
Ein leichtes Zittern überlief sie. Was, wenn Nixes hier irgendwo wartete? Zwar traute sie den anderen, aber Nathan hatte ihr eingetrichtert, gerade dies nicht zu tun.

Xander setzte sich neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Keine Angst." Er lächelte. 'Du brauchst wirklich keine Angst haben Fiyera. Ich weiß dass Du mich spüren kannst, auch wenn Du mich vielleicht noch nicht hörst.'
Lou setzte sich hinter das Steuer und fuhr los.

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